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Aufruf zur kirchlichen Einheit in Rußland

Baptisten und andere begehen den 140. Jahrestag der Russischen Synodalbibel

 

S m o l e n s k – Pastor Witali Wlasenko, Abteilungsleiter für Außenbeziehungen bei der in Moskau beheimateten „Russischen Union der Evangeliumschristen-Baptisten“, möchte dafür sorgen, daß in diesem Jahr seine Kirche für einen lauten Appell zugunsten der christlichen Einheit sorgt. Im September vergangenen Jahres stattete der russische Staat die Baptistenunion mit Geldern aus, die für das Abhalten von Veranstaltungen zugunsten des 140. Jahrestages der Russischen Synodalbibel bestimmt sind. Erst seit 1876 steht den Russischsprachigen eine Bibel in der Alltagssprache zur Verfügung. Verwendet von orthodoxen und allen anderen Christen, trug deren Erscheinung zu einem geistlichen Aufschwung und zur Gründung mehrerer evangelischer Denominationen bei.

 

Eine Feierstunde mit Beteiligung aller größeren russischen Denominationen ist für den 17. März in der Moskauer „Peter-und-Paul Kathedrale“ der Lutheraner vorgesehen. Ihr sollen sich über zwei Tage erstreckende Seminare im baptistischen „Moskauer Theologieseminar“ folgen. Ein kleinerer Empfang soll am 19. Februar in Moskau stattfinden. Straßenplakate und Bibellesungen an öffentlichen Plätzen sollen Menschen dazu ermutigen, zur Bibel zu greifen. Für den 4. Juni ist ein Großereignis auf dem Roten Platz vorgesehen. Wlasenko versicherte: „Wir möchte unterstreichen, daß alle russischen Kirchen die Bibel ernstnehmen und, daß wir gemeinsam für das Gedeihen der Gesellschaft und der Menschen überhaupt streiten.“

 

Inflation sowie der Verfall der russischen Währung werden dafür sorgen, daß sich diese öffentlichen Ereignisse innerhalb enger finanzieller Grenzen bewegen.

 

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Dr. phil. William Yoder
Smolensk, den 30. Januar 2016

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